Sacrum - Cognition

Prog Metal

Spielzeit: 49:27

Medium: CD

Label: Transgenia Records, 2007


Sacrum, oder Sacrvm, das dürfte in diesem Fall egal sein, kommen aus Argentinien und wurde 2003 von Martín Guerrero und Estanislao Silveyra gegründet. Richtig komplett war die Manschaft jedoch erst im Jahr 2006, als zu den beiden Mariano Herraiz am Keyboard, Diego Cipolla am Bass und Agustín Sedano Acosta an den Drums gesellten.

Den ersten Erfolg konnte die Band verbuchen, als sie als Gewinner eines Wettbewerbs hervorgingen, zudem Dream Theater eingeladen hatten um Opening Acts für ihre South American Tour zu suchen. Es galt folgende Kriterien zu erfüllen: musikalische Ausrichtung, Liveerfahrung und professionelle Präsentation der Band. So durften Sacrum am 3. März 2008  in Buenos Aires, Argentinien die Show für Dream Theater eröffnen. Ein Ereignis wovon manche Bands ein Leben lang Träumen.

 

Nun zu “Cognition“, das 2007 produziert wurde und seit Anfang 2008 hier bei uns erhältlich ist. Musikalisch werden wir mit progressivem Metal bedient, welche auch starke Anleihen zum Power Metal aufweist. Schon der erste Track “Translation“ verdeutlicht dies sehr gut. Man hört tiefer gestimmte Gitarren und Doppelbasssalven, die den Song mächtig vorantreiben und den Verschnörkelten Gesang, welcher einen tollen Kontrast bildet. Etwa im gleichen Schema bewegt sich “The Dream Prisoner“, allerdings findet sich hier eine kurze Passagen an der es auch mal eher sanft, fast schon Balladenhaft zugeht.

 

Klänge von den Tasten, zu denen sich ein richtig geiler Bass gesellt, eröffnen “Stay“ und es ist deutlich zu hören, dass die Jungs ihr Handwerk verstehen. Schade finde ich nur, dass dieser Sound des Bassisten selten in den Vordergrund gemischt wurde.

Achtung muss man auch Agustín Sedano Acosta zollen, da er mit seinem variablen Spiel vollends überzeugen kann. Deutlich ist dies unter anderem bei “Memory“ zu hören. Überhaupt ist dies ein Track der mich fesselt, da er in seinem Aufbau sehr Abwechslungsreich gestaltet ist. So sind neben Gesang auch Sprechpassagen mit eingeflochten worden.

 

Bis hierhin kann man schon sagen, das Sacrum’s Musik von Dream Theater und Symphony X beeinflusst ist. Einzig “Sacrvm“ fällt da ein wenig aus dem Rahmen, finden sich hier neben englischen vocals spanisch und latein, sowie Growls vom Gastshouter Nicolás Perez.

Richtig klasse finde ich auch “Innerself“, denn dieser Song ist total gut durchdacht, da keine Textpassage zwei mal vorkommt. Allerdings schimmern hier Dream Theater am deutlichsten durch.

Eine richtig schöne Ballade, nur leider zu kurz, ist die Schlussnummer “No Turning Back“. Hier finden sich einzelne Textteile aus den anderen Songs wieder, in denen es um seelische Wunden geht.

 

Sacrum haben mit “Cognition“ ein beachtliches Debütalbum hingelegt, dem ich gerne 8 von 10 Punkte gebe und freue mich heute schon auf mehr Hörfutter von ihnen. Allerdings hoffe ich beim nächsten Werk auf mehr Eigenständigkeit, so das es mir nicht auf Anhieb möglich ist zu sagen <<die Musik klingt wie, oder ist stark beeinflusst von…>>.  Fans von Dream Theater, Redemtion, Symphony X und Vanden Plas können getrost zugreifen!

 

Line-up:

Martín Guerrero (guitar, backing vocals)
Estanislao Silveyra (lead & backing vocals)
Agustín Sedano Acosta (drums)
Mariano Herraiz (keyboard)
Diego Cipolla (bass)
Josefina Silveyra (vocals - #2, 6)
Nicolás Perez (vocals - #6)

 

Tracklist:

01:Translation

02:The Dream Prisoner

03:Stay

04:In Memory

05:Made As One

06:Sacrvm

07:Innerself

08:Cognition

09:No Turning Back

 

Externe Links:

http://www.sacrumsite.com

http://www.myspace.com/sacrvm