Iona – The Circling Hour

Celtic Progressive Rock

 

 

2006

Iona: http://www.iona.uk.com

Iona on MySpace: http://www.myspace.com/ionauk

Label: Open Sky

Vertrieb Voiceprint: http://www.voiceprint.co.uk

 

8 / 10

 

Line-Up

Joanne Hogg

- vocals, piano, keyboard, acoustic guitar

Dave Bainbridge

- guitars, keyboards, bouzouki, programming

Troy Donockley

- uilliann pipes, low whistles, acoustic & e-bow guitars, bouzouki, guitars, vocals

Phil Barker

- fretted & fretless bass

Frank Van Essen

- drums, percussion, acoustic & electric violin, vocals

 

Guestmusician:

Heather Findlay (Mostly Autumn)

# Track 11

 

Tracks:

01.

Empyrean Dawn

07:49

02.

Children Of Time

05:33

03.

Strength

05:59

04.

Wind Of The Lake

11:02

05.

Factory Of Magnificent Souls

05:02

06.

Sky Maps

06:39

07.

No Fear In Love

05:59

08.

Wind, Water & Fire - Wind

03:30

09.

Wind, Water & Fire - Water

03:00

10.

Wind, Water & Fire - Fire

07:14

11.

Fragment Of  A Fiery Sun

02:45

Gesamtspielzeit: 65:00 min.

 

Iona ist eine Insel der Inneren Hebriden in Schottland und liegt westlich des größeren Mull.

Die Faszination, die diese Insel auf David Fitzgerald ausübte, veranlasste ihn mit Dave Bainbridge die Band mit dem Namen der Insel Iona gegen 1988 zu gründen. Heute ist David allerdings nicht mehr dabei. Aus den Anfangstagen sind nur Joanne Hogg und Dave Bainbridge gelistet.

 

Bislang gibt es von Iona 6 Studioalben, 2 Livealben und eine DVD welche im letzten Jahr erschien, wie auch das Werk ″The Circling Hour″.

Musikalisch werden wir von stark folkloristischem, progressivem Rock bedient, der die Thematik christlich-keltischer Mystik beinhaltet. Allerdings verwehren sich Iona dagegen als christliche Band angesehen zu werden, Troy Donockley sei z.B. bekennender Atheist.

 

Was mich besonders an ″The Circling Hour″ fasziniert ist, das neben den klassischen Instrumenten auch typisch folkloristische Tonwerkzeuge zum Einsatz kommen.

Kommen wir zum ersten Track ″Empyrean Dawn″, der mit Joanne Hoggs zartem Gesang beginnt und in ein Soundgewitter der verschiedensten Instrumente mündet, bis die Bodhrán (eine irische Rahmentrommel, die mittels eines Stocks gespielt wird und hier einen warmen, tiefen Ton erzeugt) einsetzt und der eigentliche Song im mittlerem Tempo beginnt.

 

″Children Of Time″ fängt mit solidem, rhythmischen Schlagen des Schlagzeugers an und textlich hat man sich des Gedichtes The Song of Maelduin  aus dem Buch The Irish Book Of Celtic Poetry bedient. Neben Dudelsackklängen ist hier auch eine Darabuka (orientalische Trommel) zu vernehmen.

 

Mit leichtem trommeln der Bodhrán, dem zartem Gesang der Joanne und dem Erklingen der Bouzouki wird ″Strength″ eingeleitet. Die Bouzouki ist ein griechisches Seiteninstrument, existiert allerdings auch in leicht abgeänderter Form in der irischen Folklore. Der Song fängt sehr ruhig an, nimmt im Verlauf jedoch immer mehr an Intensität zu.

 

Traditionell ist ″Wind Of The Lake″. Hier hat man weitgehend den Gesang zurück gefahren, dafür brillieren Flöte, Dudelsack, Bouzouki und Bodhrán. Dave und Troy legen schöne Solos auf der elektrischen Gitarre hin und das Ganze ist im Up-Tempo angesiedelt.

 

Für die Lyrics von ″Factory Of Magnificent Souls″ zeigt sich laut Booklet Steve Stockman verantwortlich und der Inhalt des Textes verdeutlicht sehr gut, weshalb man Iona gerne als christliche Band ansieht.

 

Sehr Abwechslungsreich gibt sich ″Skymaps″, indem man hier mehrmals das Tempo wechselt von ruhig gediegen bis mittel rockig. Wie aus dem Booklet zu entnehmen ist, wurde hier eine Djembe eingesetzt, eine aus Arika stammende Korpustrommel.

 

Der darauf folgende Song ″No Fear In Love″ ist eher ruhig gehalten und besticht durch den schönen Gesang der Joanne zu den sphärischen Klängen des Keyboards, sowie dem famosen Wirken des Schlagzeugers.

 

Folgende drei Tracks, ″Wind, Water & Fire″ sind eigentlich ein Song, welcher in drei Parts gesplittet wurde. ″Wind″ wird von sphärischen klängen der Keys und Violine eingeleitet. Mit einsetzten der Stimme von Joanne beginnt ″Water″, jedoch kommt man hier ohne Worte aus und nach und nach setzten mehr Instrumente ein, bis die komplette Band spielt und wir bei ″Fire″ wären. Beeindruckend ist hier auch das Solo der E-Gitarre.

 

Zum Abschluß hat man bei dem sehr ruhigen Stück ″Fragment Of A Fiery Sun″ sich Heather Findlay von Mostly Autumn als Gastsängerin geholt, die mit einer kurzen Gesangspassage dieses schöne Werk ausklingen lässt.

 

Mit ″The Circling Hour″ haben Iona superbe Musik geliefert, das Appetit auf mehr macht!!!