GPS – Window To The Soul

Progressive Melodic Rock – Melodic Rock

 

 

Erscheinungsdatum: 25.08.2006

GPS http://www.musicbygps.com

John Payne http://www.johnpaynemusic.com

InsideOut http://www.insideout.de

 

Line Up:

John Payne – Vocals, Bass, Guitar

Jay Schellen – Drums, Percussion

Guthrie Govan – Guitars

Ryo Okumoto – Keyboards

 

Tracks:

1. Window To The Soul 6:57 / 2. New Jerusalem 8:27 / 3. Heaven Can Wait 8:03 /

4. Written On The Wind 6:54 / 5. I Believe In Yesterday 7:15 / 6. The Objector 6:19 /

7. All My Life 5:28 / 8. Gold 5:02 / 9. Since You’ve Been Gone 4:55 /

10. Taken Dreams 4:57

Gesamtspielzeit: 64:18

 

Hallo ihr lieben Musikbegeisterten!

 

Zunächst möchte ich mit ein wenig geschichtliches beginnen, z.B. wie es zur Entstehung von GPS gekommen ist. Nun, John Payne bekannt als kreativer Kopf von Asia, wurde 1992 von dem damals noch verbliebenem Originalmitglied Geoff Downs an Bord geholt. Paynes markanter Gesang, sein druckvolles Bassspiel, vor allem aber sein Gespür für hochklassiges Songwriting und ebensolche Produktion sicherten fortan und fünf Alben lang (das letzte, „Silent Nation“, erschien 2004) den Bestand der Band. Als Geoff Downs unlängst beschloss mit der Asia-Urformation auf Tour zu gehen, fackelte Payne nicht lange und gründete mit den noch verbliebenen aktuellen Asia-Mitgliedern Guthrie Govan und Jay Schellen, sowie mit Spock’s Beard Keyboarder Ryo Okumoto die Gruppe GPS.

Wie ihr nun auch erkennen könnt setzt sich der Bandname aus den Anfangsbuchstaben der Nachnamen der verbliebenen aktuellen Asia-Mitgliedern zusammen.

 

Bei so manchem von euch mag nun die Frage aufkommen, da Jon Payne als der kreative Kopf von Asia bezeichnet wird, schlägt die Musik von GPS nicht in die gleiche Kerbe wie Asias Musik?

Nein, GPS liefert anspruchsvolle, hochmelodische, opulente Rockmusik die bei jedem Asia - Fan Wonneschauer erzeugen dürfte. Zugleich birgt Window To The Soul indes auch starke Soloakzente und überraschende Wechsel, wie man sie bei Asia nie zu hören bekam.

Deutlich wird das schon bei John Paynes Gesang, er singt hier wesentlich markanter, härter, welches man schon beim Opener Track mit gleichem Titel vernimmt. Außerdem dringt sein Bassspiel wesentlich druckvoller aus den Boxen.

Ryo Okumoto lässt herrliche Hammond-Kaskaden erklingen, bietet aber auch in große Dichte jede Menge anderer faszinierende Klänge – Mellotron-Chöre, jubilierende Synthi-Glissandi und Streicherarrangements in Jerusalem.

Verträumte bis opulente Beiträge auf E- und Grand Piano wird auf Heaven Can Wait und Written In The Wind geboten. Zuletzt erwähnter Track beginnt als leicht romantisches Folkstück, schwingt sich dann zu einer generösen Ballade, um schließlich in peppigem Bluesrock zu enden.

Eine weitere schöne Ballade bekommt man mit I Believe In Yesterday geboten, welche im weiteren Verlauf zunehmend Spannung aufbaut.

Der Schlagzeuger Jay Schellen versteht es ebenfalls besondere Akzente zu setzten, auffällig ist dies bei The Objector.

Der Gitarrist Guthrie Govan steht dem in nichts nach; er überzeugt mit proggigen Riffs, ebenso mit songdienlicher Arbeit, sowie perfekten Wahwah-Soli. In einem Stück hat er sogar ein Steel-Gitarren-Duett eingebaut, nämlich ebenfalls in The Objector.

 

Bleibt noch zu erwähnen, dass die CD erstklassig produziert ist!

 

Mich hat die Musik von GPS – Window To The Souls vom ersten bis zum letzten Track überzeugt und sollte nach meiner Meinung in keiner gut sortierten Sammlung fehlen! Bleibt nur zu hoffen, dass man die Möglichkeit erhält die Band auch in Deutschland Live in Aktion zu erleben, da für Großbritannien schon die ersten GPS-Gigs unter Dach und Fach sind.  

 

Mit freundlicher Genehmigung des Online Magazin "Rocktimes" !