Dark Ocean – Cosmica

Symphonic Progressive Rock - Mystic Rock

 

 

2006

Dark Ocean: http://www.darkocean.de

Conny Conrad: http://www.connyconrad.net

Coco-Records: http://www.coco-records.de 

 

8 / 10

 

Line-Up

Conny Conrad

: guitars, keyboards

Elly Wilson

: vocals

Eric Young

: bass

Mark Coughlan

: drums

 

Guest musicians

Dave Cousins

: lyrics and vocals on #7, #11

Giakomo

: electric violine on #2, #4

Sarah Blömer, Joachim Dürr, Andreas Gaus

: brassensemble on #1, #5, #9

 

Tracks

1

Back To The Stars

07:51

2

A New Sun

04:30

3

Seven Cosmic Gates

08:41

4

The Cosmic Gate

03:42

5

Message Of God

03:47

6

Cosmica

06:44

7

Bloodless Sun

04:05

8

The Wise Man

06:31

9

The Night Came In

07:50

10

Why Does It Hurt

06:28

11

Skip To My Lou

07:10

12

The Cosmica Suite

06:59

Gesamtspielzeit: 74:18 min.

 

Conny Conrads bereist mit seiner Crow die Planeten und ″Cosmica″ ist bereits die 4. Etappe. Aufbruch der Reise war bereits 2001 mit dem Album ″We Built The Bridge″, welches dann 2003 nach Oceana führte. Jedoch konnten Dark Ocean auch hier nicht sesshaft werden und die Reise ging weiter, man erreichte 2005 ″Planet Paranoid″. Auch diesen Planeten mussten sie wieder verlassen und so kamen sie 2006 zu ″Cosmica″.

 

Conny Conrad ist kein Neuling im Musikgeschäft, er ist Labelboss von Coco Records International und Komponist, seine Musik ist auf über 80 CDs zu hören.

 

Zurück zu Dark Ocean! Leider kenne ich die 3 Vorgänger Alben nicht, kann daher auch keine Vergleiche ziehen. Auf ″Cosmica″ hat Conny sehr melodische Kompositionen verwendet, die Liebhaber von Saga, Asia, Mike Oldfield und auch Genesis ansprechen dürften.

 

Schon der Opener ″Back To The Stars″ zieht den Hörer in seinen Bann, beginnt er mit einer wesentlich tiefer gestimmten Pauke, die den Herzschlag mimt. Diese Information konnte ich aus einem Interview entnehmen, das ich gelesen habe. ;-) Des Weiteren vernimmt man Klänge einer wunderschönen akustischen Gitarre. Das I-Tüpfelchen ist jedoch der leicht raue und doch warme Gesang des Elly Wilson, dessen Stimme sich hervorragend in das Klangbild einfügt und mit einsetzten der Bläser wird es richtig bombastisch.

 

Auf ″A New Sun″ kommt erstmals Giakomo mit seiner elektrischen Violine zum Einsatz und es ist deutlich zu  hören, weshalb man ihn als Teufelsgeiger bezeichnet, Klasse! Irgendwie hat der Song, wenn das Tempo angezogen wird etwas vom Stil des Mittelalter-Rock, wie ihn z.B. Schandmaul praktizieren.

 

Das präzise Spiel des Bassisten und die Keyboardsounds faszinieren mich bei ″Seven Cosmic Gates″ und der Song wird trotz der Länge von über 8 Minuten zu keiner Zeit langweilig. Wenn ich mich nicht täusche hat hier Conny eine E-Bow eingesetzt, die einen ähnlichen Klang hat wie eine Violine. Mit einem zarten Solo der E-Gitarre klingt dieser Track, der über eine ausgiebige Instrumentalpassage verfügt, schließlich aus.

 

Der Teufelsgeiger verzaubert auf ″The Cosmic Gates″ neben der Stimme vom Elly, die es mir angetan hat.

 

″The Message Of God″ überzeugt mit seiner eingängigen Melodieführung, bei dem wieder das Brassensemble zum Einsatz kommt. Ich bin mir sicher, dass es den Bläsern ebenso viel Spaß gemacht hat mal in einer anderen, als von ihnen gewohnter Musikrichtung mitzuwirken. Den Refrain, „Is this the reason for the season, is this the message of god….“ singen meine Kids ständig mit, die sonst kein offenes Ohr für meine Musik haben und kann mir vorstellen, das es bei Konzerten das Publikum ebenso veranlasst mitzuträllern.

 

Weiter geht es mit ″Cosmica″, der mit gregorianischen Gesängen beginnt. Wieder werde ich von Elly Willson’s  gesanglichen Fähigkeiten gefesselt, er hat ein Spektrum von über 4 Oktaven, was beachtlich ist. Ich kann mir vorstellen, das Cosmica nicht gerade leicht zu singen ist und ihm einiges abverlangt hat. Des Weiteren sind hier  Streicherelemente zu hören, was dem Song einen symphonischen Charakter verleiht und für mich einen weiteren Pluspunkt darstellt.

 

Dave Cousins, einigen sicherlich von den ′Strawbs′ bekannt, hat für ″Bloodless Sun″ den Text geschrieben und steuert hier auch die Vocals bei. Irgendwie wirkt dieser Part düster und melancholisch auf mich.

 

Conny Conrad, der Mastermind von Dark Ocean, experimentiert gerne mit gewissen Klangeffekten und da gibt es auf diesem Silberling einiges zu entdecken, so auch auf ″The Wise Man″.   

 

Sarah Blömer, Joachim Dürr, Andreas Gaus bilden das Brassensemble und steuern einen weiteren Beitrag in ″The Night Came In″ bei. Angesiedelt im Up-Tempo ist dieser Song durch gewisse Hooklines im Classic-Rock  und Conny’s Gitarrensolo zeigt, dass er nicht zu Unrecht als Flitzefinger bezeichnet wird.

 

Eine emotionsgeladene Ballade bekommen wir mit ″Why Does It Hurt″ geliefert.

 

″Skip To My Low″ ist Folk-Rock beeinflusst und Dave Cousins hat auch hier mit Text, sowie Stimme beigetragen.

 

Das absolute Highlight ist das reininstrumental aufgebaute ″The Cosmica Suite″. Conny spielt hier ein Instrument, das im Klang einer Violine ähnelt und erzeugt eine dermaßen sehnsuchtsvolle Stimmung, dass es einem schon fast den Atem nimmt.

 

Mit diesem Aufruhr der Gefühle wird der Hörer von dieser Reise erst einmal wieder zurück geschickt auf die Erde, jedoch wird die Reise mit Album Nr. 5 weitergehen, man darf also gespannt sein und ich werde mir bis dahin noch die mir fehlenden Werke zulegen!!!

 

 

 

″Cosmica″ from Dark Ocean is highly recommended to people that feel attracted to music by Bands likeAsia, Saga, Genesis and Mike Oldfield!

Sorry, I’m not going to translate the whole review in English, because it’s too much work and my English isn’t good enough to describe the wonderful music. ;-)