Jaded Heart - Sinister Mind
Melodic Hard Rock
Spielzeit: 54:57
Medium: CD
Label: Frontiers Records, 2007
Oh, was war ich überrascht zu lesen, dass es Jaded Heart bereits seit vierzehn Jahren gibt! Na ja, ich muss allerdings auch zugeben, in diesem Genre nicht sehr bewandert zu sein. Gegründet wurde die Band Anfang der neunziger Jahre von den Brüdern Michael (Ex-Bonfire, Letter-X) und Dirk Bormann. 1994 erscheint ihr Debüt-Album "Inside Out". Weltweite Anerkennung erlangte die Band mit ihrem zweiten Longplayer "Slaves & Masters", welcher 1997 erschien. Dirk Borman war zur dieser Zeit nicht mehr dabei und man behalf sich mit Studiomusikern um die Gitarrenparts abzudecken. Im Dezember 1997 folgte der dritte Output, "Mystery Eyes". 1998 stieß Gitarrist Barish Kepic zur Truppe und ihr viertes Werk erschien mit dem einfachen Titel "IV". Dieses Album soll bis dato ihr bestes sein. Schade, ich kann das leider nicht beurteilen, da ich bis jetzt nichts von ihnen kannte. Mit "Diary 1990-2000" kam 2001 die erste "Best-Of" auf den Markt. Des Weiteren folgten: "The Journey Will Never End" (2002), "Trust" (2003) und "Helluva Time" (2005).
Nun erscheint am 19.10.07 ihr neuestes Album, "Sinister
Mind", auf dem Markt. "Sinister Mind" heißt wörtlich übersetzt böses Herz, oder
böser Verstand. Na ja, allzu böse klingt die Musik allerdings nicht aus den
Boxen. Im Gegenteil, die Musik rockt, macht mächtig Spaß und ist sehr melodisch.
Johan Fohlberg hat eine charismatische Stimme, ob sanft, bis leicht
aggressiv wie bei "Hero", oder flüsternd wie im Song "Justice Is Deserved",
alles meistert er mit Leichtigkeit. Das Stück "Sinister Mind" hatte mich schon
auf ihrer MySpace-Seite überzeugt, noch bevor ich die CD erhalten habe. Sehr
rhythmisch gestaltet ist "Going Under", mit mitreißendem Backgroundgesang. Im
Up-Tempo (Schlagzeug und Double-Bass überzeugen) präsentiert sich "See The
Light". Ich kann mir gut vorstellen, dass bei dem Titel "Open Your Eyes" während
der Passage an der »ohohoh« gesungen wird, das
Publikum bei Konzerten zum Mitmachen aufgefordert wird. Gefühlvolle
Gitarrensounds leiten zu "Always On My Mind", in dem Peter Östros auch
solistisch zeigt, was er drauf hat, was er natürlich auch schon bei den anderen
Songs tat. Der Tastenmann Henning Wanner setzt sein Keyboard eher
Melodie-unterstützend ein und drängt sich zu keiner Zeit in den Vordergrund. "Crush
That Fire" ist der längste und auch der letzte Track des Silberlings.
Line-up:
Johan Fohlberg (vocals)
Peter Östros (guitar)
Michael Müller (bass)
Henning Wanner (keys)
Axel Kruse (drums)
Tracklist:
01:Hero 4:38
02:Justice Is Deserved 4:48
03:Sinister Mind 4:35
04:Going Under 5:03
05:See The Light 4:53
06:Open Your Eyes 3:26
07:My Eager's Red 5:04
08:Always On My Mind 4:14
09:Heavenly Devotion 3:49
10:To Please And Give In 3:26
11:Hellucinate 4:38
12:Crush That Fear 6:19